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„Sehr her, nun mache ich etwas Neues.“ (Jes 42, 19a) - Kooperationstagung Ministrantenpastoral in Berlin

Minikoop Berlin-150505Die Entwicklungen der sozialen und pastoralen Räume werfen Fragen auf, die sich auch für die Ministrantenpastoral stellen: Veränderungsprozesse im Bewusstsein ihrer Grenzen und im neuen Blick auf Potentiale und Ressourcen gestalten, Transformation erfolgreich designen, dadurch Erneuerungsmodelle entfalten und Gelingen sichern.

Im Blick auf diesen Horizont traf sich die Kooperationstagung der deutschsprachigen Ministrantenreferate (KOOP) unter dem Titel „Ministrantenpastoral 2.0 – Nur wer sich verändert, bleibt sich treu.“ in der Stadt der Veränderung, Berlin. Am Ende profilierten 10 Thesen Aspekte der Ministrantenpastoral der Zukunft.

„Veränderung braucht Führung, die initiiert, umsetzt, Werte lebt und glaubhaft aus Erfahrung lernt“, damit wies Daniela Budach von der Unternehmens- und Organisationsberatung wertikale den Weg für erfolgreiche persönliche wie auch institutionelle Veränderung, als Subjekt wie Objekt der Prozesse. Christian Heckmann, Sekretär der Synode Trier und Berater der Jugendkommission der DBK, arbeitete von den aktuellen Veränderungen pastoraler Räume aus auf die Notwendigkeit der gelingenden Wechselwirkung der Pole der Aufmerksamkeit hin: auf die Offenbarung Gottes, auf die inneren und auf die äußeren Ereignisse, die mit dem eigenen, in diesem Fall ministrantenpastoralen Blick identifiziert werden müssen. Ministrantenpastorale Konsequenz: wie die Kirche konstituiert sie sich in der Krise immer wieder neu, um den unaufgebbaren Kern zu erhalten. Prälat Dr. Stefan Dybowski, geistlicher Begleiter des Pastoralprozesses im Erzbistum Berlin, wies auf die Notwendigkeit geistlicher Begleitung von Veränderungsprozessen gerade in der Ministrantenpastoral hin; der Philipperhymnus 2,5-11 weise den Weg, wenn es um die enorme Kraft des Sich-selbst-Zurücknehmens, des Dienens gehe. Die Tagungsteilnehmer/-innen extrahierten schließlich aus den lebhaften Diskussionen 10 ‚raue‘ Thesen für eine gelingende Ministrantenpastoral der Zukunft.

Der Konferenzteil lieferte dazu Konkretionen, von der Evaluation der vergangenen Romwallfahrt zur Ministrantenerhebung als Diagnose der Gegenwart der Zielgruppe über das neue Starterpaket für Minis und das neue Ministrantenportal ministrieren.info als Wegmarken für die Interessierten bis hin zu Gedanken zur nächsten Romwallfahrt. Die Gastgeber des Erzbistums Berlin bereicherten diese Erkenntnisse durch Grund- und Aufbaukurse für das notorisch dynamische Berlin und hießen zum Bistumsempfang im beeindruckenden Projekt „Kirche im sozialen Brennpunkt“ in Neukölln willkommen.

Jes 42, 19b setzt übrigens passend zu Studienthema, Konferenzteil & Zukunftsthesen fort: „Ja, ich lege einen Weg an durch die Steppe und Straßen durch die Wüste“…

Die nächste KOOP tagt vom 2. bis 4. Mai 2016 in Münster.

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