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afj-Brief 1/2022
afj-Brief

afj-Brief 1/2022

„Wirklichkeit“

Liebe Verantwortliche in der Jugendpastoral,

der Traum ist Wirklichkeit geworden – so heißt es in einer Redewendung. Unser Traum von einem friedlichen, demokratischen Europa, das für junge Menschen ein grenzüberschreitender Lebensraum wird, ist einer anderen Wirklichkeit gewichen. Krieg in Europa. Eine Wirklichkeit die Leben kostet, Angst macht und Ohnmacht sät. In der Jugendpastoral sind nun zwei Dinge wichtig:

Junge Menschen müssen bei uns Orte finden, um über ihre Ängste und ihre Ohnmacht sprechen zu können. Soziale Initiativen, gemeinsames Gebet, politisches Engagement – all das kann helfen, persönlich mit der Wirklichkeit zurecht zu kommen und die zu unterstützen, die ihr Leben und ihre Zukunft verlieren.
Und: Wir geben unseren Traum nicht auf! Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, so ist das der Beginn, der Beginn einer neuen Wirklichkeit.

Herzliche Grüße,

Mohr

„Wirklichkeit“

Sylvia Gawlik
Referentin für Glaubensbildung

Wegweisende Wirklichkeit

Im Spiegel-Besteller „Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit“ untersucht die Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim –bekannt durch den YouTube-Kanal MaiLab- große wissenschaftliche Streitfragen. Eine innerkirchliche Frage (von vielen) behandelt die Ökumene. Es ist Wirklichkeit, dass die Kirche an vielen Stellen getrennt ist, aber auch, dass Menschen weltweit daran arbeiten, die Gräben zu überwinden, indem sie auf Gemeinsamkeiten schauen und darin Einheit erfahren. So wird z.B. in vielen Gemeinden, Gemeinschaften und Jüngerschaftsschulen konfessionsübergreifend gebetet, mit Lobpreis, Fürbitte, Anbetung... Sie fokussieren sich auf Jesus, der sich als „Weg, Wahrheit und Leben“ (Joh 14,6) gezeigt hat. Ich glaube, dass er uns auch heute in unseren Krisen ganz real einen Weg weisen, Wahrheit zeigen und Leben schenken kann. Und du?

Sonja Lexel
Referentin für Jugendpastorale Bildung

Täuschende Wirklichkeit

Kennst du die Seite thispersondoesnotexist.com? Öffnet man diese Seite, generiert eine Künstliche Intelligenz das Bild eines Menschen, der so gar nicht existiert. Anfangs hatten die so generierten Personen noch merkwürdige Ohrläppchen oder man hat an den Haaransätzen gesehen, dass da irgendetwas nicht stimmt, aber mittlerweile wirken die Bilder täuschend echt, aber: „This person does not exist“. Auch der Gedanke an Fake News, Filter und Co. zeigt: Wer sich im Netz bewegt, hat es manchmal gar nicht so leicht, die Wirklichkeit zu erkennen. Zudem ist es viel Arbeit, jede Nachricht auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Zwar gibt es immer mehr Tools und Seiten, die Fake News erkennen und darüber aufklären, trotzdem sollte man sich immer wieder bewusstmachen, dass einem viel im Netz begegnet, was eben nicht der Wirklichkeit entspricht.

Jonas Zink
Referent für Jugendpastorale Bildung

Neue Wirklichkeit

Seit Beginn der Pandemie ist immer wieder von einer „neuen Wirklichkeit“ die Rede. Was genau dies bedeutet ist dabei immer auch abhängig von der Lebenssituation. Für viele junge Menschen bedeutet diese „neue Wirklichkeit“, dass sie ihre Pläne ändern oder anpassen mussten. Studium, Ausbildung, Reisen oder Feiern war nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich. Trotz aller anstehenden Herausforderungen ist es wichtig auf die Stimme junger Menschen zu hören. Wie wollen Sie ihre Zukunft gestalten, welche Pläne möchten sie schmieden und wie kann die Gesellschaft und die Kirche sie dabei unterstützen? So kann auch die Stimme junger Menschen Bestandteil der „neuen Wirklichkeit“ werden.

Tobias Knell
Referent für Ministrantenpastoral und liturgische/kulturelle Bildung

Kreative Wirklichkeit

Unsere neue Wirklichkeit besteht aus umplanen, absagen und neudenken. Zoom-Gruppenstunden und Instagram-Impulse gehören längst zum festen Repertoire der (Jugend-)Pastoral. Inzwischen haben wir uns alle an diese neue Wirklichkeit gewöhnen. Ein Beispiel ist der Jugendkreuzweg. Während im ersten Coronajahr noch aufgezeichnete YouTube-Kreuzwegandachten das Maß der Dinge war, haben wir im vergangenen zweiten Coronajahr gesehen, wie kreativ und zielgruppengerecht der Jugendkreuzweg begangen wurde. Vom Actionbound in der Innenstadt über interaktive digitale Jugendkreuzweg-Gruppenstunden bis zum besinnlichen Audioguide-Waldspaziergang…die Kreativität, und nicht die Coronaschutzverordnung, bildete die Grenze des Möglichen. Gespannt blicke ich auf die aktuelle Passionszeit und bin dankbar für die neuen und kreativen Ideen in der Jugendpastoral.

Marie Schwinning
Referentin für Politische Bildung

Schöne Wirklichkeit

Zu Neujahr ist es eine gute Tradition, Pläne für das kommende Jahr zu schmieden. Bei den einen halten sich gute Vorsätze eine ganze Weile, andere holt die Wirklichkeit schneller ein, als erhofft. Bei meinem Mann und mir dauerte das Jahr ganze zwei Tage, bis wir all unsere Pläne über den Haufen geworfen haben: Denn seit Anfang Januar sind wir Eltern der wunderbaren Lola Sophie.

Daher verabschiede ich mich an dieser Stelle in die Elternzeit. Ich wünsche Euch, dass ihr gut durch diese Zeit kommt und bei allen Sorgen immer auch einen Blick auf die schönen Dinge im Leben habt. Es gibt sie! Ich freue mich sehr auf die Zeit mit meiner Tochter, aber jetzt schon wieder darauf, nach meiner Rückkehr im Januar 2023 all die liegengebliebenen oder auch neuen Projekte zusammen anzugehen. Denn jetzt habe ich einen Grund mehr, gemeinsam mit Euch an einer besseren, friedlicheren, lebenswerteren Wirklichkeit zu arbeiten. Dieser Grund ist Lola

März 2022 bis Juni 2022

Termine

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