Liebe Verantwortliche in der Jugendpastoral!
Eine der großen Errungenschaften des Beschlusses „Ziele und Aufgaben kirchlicher Jugendarbeit“ der Würzburger Synode von 1975 war sicher, dass die Verfasser die Analyse der gesellschaftlichen Bedingungen und das Selbstverständnis der Jugend in dieser Gesellschaft an den Anfang ihrer Überlegungen stellten. Das gab es zuvor nicht! Wenn wir heute über jugendpastorale Konzepte nachdenken, ist der Blick auf die Lebenswelten junger Menschen eingeübte Praxis. Auch bei der Erarbeitung der neuen Leitlinien zur Jugendpastoral nehmen wir wahr, in welchen Welten junge Menschen heute leben, um daraus Konsequenzen abzuleiten.
In der aktuellen Pandemie müssen wir den Blick auf die Situation junger Menschen schärfen: Wie geht es jungen Menschen aktuell? Können sie alle ihre Bedürfnisse äußern oder müssen wir nachfragen, reflektieren helfen und Sprachrohr sein? Vergessen wir niemanden? Welche Angebote können wir als Kirche machen, damit sie die Krise gut meistern und trotzdem Freiräume zur Menschwerdung haben?
Sehen –urteilen – handeln! Wahrnehmen – interpretieren – wählen!
Herzliche Grüße,
