Und plötzlich ist alles ganz anders...
,,, und man scheint nur noch von Tag zu Tag planen zu können. Es ist unpassend in diesen Zeiten einen afj-Brief zu versenden, der eine „alles-wie-immer“-Botschaft signalisiert. Denn seit einigen Tagen ändert Corona alles. Von Gewohnheiten, Begrüßungsknigge über Urlaubspläne und Kinderbetreuung bis hin zur persönlichen Bewegungsfreiheit.
Seit Anfang des Jahres hören wir von diesem Virus und wussten auch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es uns in Deutschland betreffen wird. In dieser globalisierten Welt macht kein Virus, das von Mensch zu Mensch übertragen wird, an Ländergrenzen halt. Was also tun? Krisenmanagement setzt Energien frei, die Menschen vertrauen auf den Rat der wissenschaftlichen Expertinnen und Experten und reagieren größtenteils besonnen. Wir werden zurückgeworfen auf das, was wirklich wichtig ist: Das eigene Leben. Und wir wissen alle, dass wir schon als soziale Wesen auf die Welt kommen. Schon als Säuglinge sind wir auf körperliche Nähe und Kommunikation angewiesen, sonst können wir nicht überleben. Insofern ist das einzig mögliche, dieser Krise zu begegnen Solidarität und Nächstenliebe. Da hilft kein Egoismus, kein jetzt-erst-recht; es geht darum, die Schwächsten in der Gesellschaft zu schützen und Tag für Tag neu zu schauen. Nutzen wir die Zeit, um uns auf das zu besinnen, was wirklich wichtig ist, bleiben wir solidarisch und nehmen all die Menschen ins Gebet, die unsere Fürsprache brauchen können:
Guter Gott,
die Zeit, in der wir gerade leben, ist nicht leicht. Wir hören jeden Tag neue Nachrichten über eine Krise, die wir so noch nicht erlebt haben.
Steh den alten, kranken und schwachen Menschen bei und schenke ihnen Hoffnung, diese Zeit unbeschadet zu überstehen.
Stärke die, deren Arbeit für uns gerade unerlässlich ist – die Mitarbeitenden in Krankenhäusern, Apotheken, Supermärkten, die Feuerwehrleute,
die Rettungskräfte und alle, die sich in weiteren Schlüsselpositionen für uns einsetzen.
Sei auch bei den jungen Leuten, dass sie frohen Mutes in die Zukunft blicken können und die Zeit, die Ihnen jetzt zur Verfügung steht, sinnvoll
für sich nutzen können.
Stehe deiner Kirche bei, dass sie neue Formate des gemeinsamen Gebets für sich entdeckt und stärke die Gläubigen mit deinem Heiligen Geist.
Schenke uns Zuversicht und den Mut, Solidarität und Nächstenliebe jetzt zu leben und segne uns und alle, die uns nahe sind.
Denn du bist Vater, Sohn und Heiliger Geist – heute und in Ewigkeit.
Amen.
Euer Team der afj
PS: Einige organisatorische Hinweise zur aktuellen Situation:
Auch in der afj arbeiten wir wo möglich im Homeoffice. Ihr erreicht uns daher am besten per Mail. Der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) hat für seine Mitarbeitenden ein Dienstreiseverbot bis Ende März erlassen. Alle Veranstaltungen bis zum 19. April wurden abgesagt. Bzgl. der Veranstaltungen im Mai / Juni warten wir die nächsten 2 – 3 Wochen ab und entscheiden nach der dann aktuellen Lage und entsprechend den Vorgaben der Behörden und des VDD. Solltet Ihr Rückfragen zu einzelnen Veranstaltungen haben, meldet Euch bitte bei der/dem zuständigen Fachreferent/-in.